Multi-Stakeholder Consultation for Anti-Dynamite Fishing Campaign
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Tan­sa­nia: Sta­ke­hol­der Con­sul­ta­ti­on for Anti-Dy­na­mi­te Fis­hing Cam­pai­gn

Wor­um es geht:

Die Fi­sche­rei mit Spreng­stof­fen, be­kannt als "Dy­na­mit­fi­sche­rei", zer­stört Tan­sa­ni­as Fi­sche­rei und Mee­resöko­sys­te­me schnell. Das Pro­blem ist in den letz­ten Jah­ren au­ßer Kon­trol­le ge­ra­ten, und heu­te sa­gen ört­li­che Fi­scher, dass es nor­mal ist, an vie­len Or­ten ent­lang der Küs­te zwi­schen 20 und 50 Ex­plo­sio­nen pro Tag zu hö­ren. Be­mü­hun­gen, die­se Pra­xis zu be­en­den, sind bis­her fast alle ge­schei­tert.

Dy­na­mit­fi­sche­rei ist in tan­sa­ni­schen Ge­wäs­sern an al­len Ab­schnit­ten der Küs­te von Mt­wa­ra im Sü­den bis nach Moa im Nor­den ver­brei­tet. Es ist aus heu­ti­ger Sicht so­gar wei­ter ver­brei­tet in Tan­sa­nia als zu je­dem an­de­ren Zeit­punkt in der Ge­schich­te und ist fast zur Fi­sche­rei „as usu­al“ ge­wor­den.

Das Mwam­bao Co­as­tal Com­mu­ni­ty Net­work Team such­te das Ge­spräch und führ­te als Ein­stieg eine Mul­ti-Sta­ke­hol­der-Kon­sul­ta­ti­on durch. In den Ge­sprä­chen wur­den die In­itia­ti­ven aus Ver­gan­gen­heit und Ge­gen­wart ge­gen das Dy­na­mit­fi­schen und de­ren Ef­fek­ti­vi­tät zu­sam­men­ge­stellt und den ver­schie­de­nen In­ter­es­sen­ver­tre­tern zur Ver­fü­gung ge­stellt.

Was ge­ra­de pas­siert:

Zu­sam­men mit dem Do­ku­men­tar­fil­mer Lars Jo­hann­sen hat das Mwam­bao-Team 2017 ei­nen Kurz­film über das Dy­na­mit­fi­schen als Er­geb­nis ei­nes Film-Work­shops pro­du­ziert.

 

Neu­ig­kei­ten wer­den in­ge­druck­ter Form über ei­nen News­let­ter in Kis­wa­hi­li so­wie über die Webseite von Mwam­bao ver­brei­tet.

DW:

Phil­ip­pi­ni­sche Fi­scher sa­gen: Nicht mit uns!

Tan­sa­nia: Auf der Jagd nach Dynamitfischern

Was wir bis­her er­reicht ha­ben:

Bei ei­ner kürz­li­chen Kon­sul­ta­ti­on von Mwam­bao hör­ten wir die Ge­schich­te des Dor­fes Mku­bi­ru. In den letz­ten drei Jah­ren hat das klei­ne Dorf im Mne­zi-Bucht-Ru­vu­ma-Mün­dungs­park (MBREMP), den Ein­satz von Dy­na­mit­fi­sche­rei in sei­nen Küs­ten­ge­wäs­sern auf fast Null re­du­ziert. Die War­nung, dass die Fisch­be­stän­de dras­tisch zu­rück­gin­gen, kam von den Frau­en aus dem Dorf Mku­bi­ru, die Schwie­rig­kei­ten hat­ten ihre Fa­mi­li­en noch zu er­näh­ren.

Als Re­ak­ti­on dar­auf ver­ab­schie­de­te die Ge­mein­de eine Re­so­lu­ti­on zur Be­kämp­fung der Dy­na­mit­fi­sche­rei und war flei­ßig und stand­haft in ih­ren Be­mü­hun­gen. Frei­wil­li­ge pa­troul­lie­ren lo­ka­le Ge­wäs­ser, die Ge­mein­de be­schloss Stra­fen für Dy­na­mit­fi­sche­rei und ent­schä­digt lo­ka­le Fi­scher für Ver­lus­te oder Schä­den, die durch Ra­che­ak­te von Dy­na­mit­fi­schern ent­ste­hen. Mku­bi­ru ist es ge­lun­gen, ein Pro­blem zu stop­pen, das die ma­ri­nen Öko­sys­te­me und da­mit die lo­ka­len Le­bens­grund­la­gen zer­stört. Von die­sem Com­mu­ni­ty-An­satz kön­nen wir viel ler­nen.

Die Aus­wer­tung und Zu­sam­men­fas­sung der Be­fra­gung wich­ti­ger Ak­teu­re ent­lang der ge­sam­ten tan­sa­ni­schen Küs­te, mit zahl­rei­chen Zeu­gen­aus­sa­gen über den ak­tu­el­len Stand der "Dy­na­mit­fi­sche­rei", Kom­men­ta­ren, Be­ob­ach­tun­gen und Emp­feh­lun­gen sind im Be­richt von Lor­na Sla­de und Ba­ra­ka Kal­an­ga­he ent­hal­ten.

Das Vor­ha­ben ist ab­ge­schlos­sen. 

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen:

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Das Mwam­bao­team

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