Gemeingüter als Element einer Nachhaltigen Entwicklung
Ein zentrales Problem auf dem Weg in eine gute Zukunft für alle stellt die tatsächliche oder scheinbare Verknappung aller Arten von Gütern dar. Der Verlust an biologischer Vielfalt ist ein Beispiel für tatsächliche Verarmung. In vielen Bereichen ist es aber auch gerade der Entzug des Zuganges oder die Privatisierung der Nutzung des Planeten, der zur Verknappung von Gütern und Verarmung führt. Meist mit fatalen Folgen. Eine Maßnahme gegen diesen bedrohlichen globalen Trend ist die Rückbesinnung auf das Prinzip der Gemeingüter (Commons) und auf die erprobten Methoden, wie sie zum Wohle aller genutzt werden können (commoning).
Küstengemeinschaften haben eine lange Tradition in der gemeinschaftlichen Nutzung der natürlichen Ressourcen entwickelt. Das Meer gehörte meist niemanden und eine Nutzung war in vielen Fällen nur gemeinsam und in Absprache möglich. Meist ging es um die Fischerei, aber auch um Infrastruktur, wie Hafenanlagen oder den gemeinsamen Schutz vor Stürmen und Hochwasser. An diese Erfahrungen und Traditionen lässt sich anknüpfen auch wenn vieles im Zuge der Industrialisierung und Entrechtung zunächst nicht zeitgemäß erscheint.
Wie kann es gehen?
Eine kleine Gruppe von Fischern an der Westküste Dänemarks sucht nach innovativen Wegen, um die Lebensfähigkeit ihrer Fischerei zu erhalten und es für die junge Generationen attraktiv zu machen, sich dem Unternehmen anzuschließen.