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Pro­jekt­de­tails Myan­mar Küs­ten­ent­wick­lung

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Pro­jek­t­in­for­ma­tio­nen

Myan­mar ist das größ­te Land auf dem Fest­land Süd­ost­asi­ens mit ei­ner kon­ti­nu­ier­li­chen Küs­te von fast 2000 km ent­lang der Bucht von Ben­ga­len und der An­da­man See. Im Nor­den ist die Küs­te noch weit­ge­hend un­er­schlos­sen bei schlech­ter Ver­kehrs­in­fra­struk­tur und in fast al­len Ge­bie­ten gibt es ei­nen ho­hen Be­völ­ke­rungs­druck.

Pro­gnos­ti­ziert wird eine schnel­le Ent­wick­lung der Küs­ten­re­gio­nen, etwa durch den Bau von Tief­see­hä­fen für die Con­tai­ner­schiff­fahrt und die in­dus­tri­el­le Ent­wick­lung in an­gren­zen­den Be­rei­chen, be­güns­tigt durch die Lo­cke­rung der Sank­tio­nen ge­gen die Re­gie­rung Myan­mars und ins­be­son­de­re durch die Nor­ma­li­sie­rung der Han­dels­be­zie­hun­gen zur EU und den USA. Die­se wird vor­aus­sicht­lich zu stark stei­gen­den Aus­lands­in­ves­ti­tio­nen in die In­fra­struk­tur der Küs­ten füh­ren.


Myan­mar ver­fügt noch über eine rei­che Ar­ten­viel­falt, die in der „Na­tio­na­len Bio­di­ver­si­täts­stra­te­gie und Ak­ti­ons­plan“ (NBSAP) be­schrie­ben wird. An der Küs­te sind Man­gro­ven, Ko­ral­len­rif­fe, See­gras­be­stän­de, Sand­strän­de und ti­d­enab­hän­gi­ge Watt­ge­bie­te weit ver­brei­tet. Sie sind die Hei­mat der Ir­ra­wad­dy-Del­fi­ne und der See­kü­he, von fünf Mee­res­schild­krö­ten­ar­ten und meh­re­rer welt­weit be­droh­ter Was­ser­vo­gel­ar­ten wie der Löf­fel-Strand­läu­fer, der In­di­sche Sche­ren­schna­bel, der Tüp­fel­grün­schen­kel und vie­le an­de­re Ar­ten. Be­deut­sam sind die Fisch­be­stän­de und an­de­ren Res­sour­cen für die hand­werk­li­che Fi­sche­rei und Be­völ­ke­rung. Eine schnel­le und oft­mals nicht nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung ge­fähr­det die fra­gi­le Be­zie­hung zwi­schen die­sen ent­schei­den­den Le­bens­räu­men als Le­bens­grund­la­ge der Men­schen.

Die­ses Pro­jekt för­dert die nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung und be­leuch­tet de­ren so­zia­len, öko­lo­gi­schen und öko­no­mi­schen As­pek­te. Es setzt auf die Zu­sam­men­ar­beit von Zi­vil­ge­sell­schaft, der lo­ka­len und na­tio­na­len Re­gie­rung so­wie aus­ge­wähl­ten Un­ter­neh­men und In­ves­to­ren, die an ei­ner nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung Myan­mars in­ter­es­siert sind. In ei­ner ers­ten Pha­se wird das Pro­jekt die ver­füg­ba­ren In­for­ma­tio­nen zur Bio­di­ver­si­tät der Küs­te zu­sam­men­tra­gen, öko­lo­gisch wich­ti­ge Kern­ge­bie­te so­wie Wis­sens­lü­cken iden­ti­fi­zie­ren. Zu­dem wer­den In­for­ma­tio­nen über be­ste­hen­de oder ge­plan­te Ent­wick­lungs­pro­jek­te als eine wich­ti­ge Grund­la­ge für zu­künf­ti­ge Pla­nun­gen ge­sam­melt. Das Pro­jekt wird das Be­wusst­sein für die Nach­hal­tig­keit in al­len Be­rei­chen der Küs­ten­ent­wick­lung und des In­fra­struk­tur­aus­baus schär­fen und lädt zu Be­tei­li­gung in Part­ner­schaf­ten und Al­li­an­zen ein.