Kaiser-Franz-Fjord an der Ostküste Grönlands
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Ocean and Cli­mate

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Die Welt­meere – Mo­tor des glob­alen Kli­mas

> Die Ozeane be­decken circa 70 Prozent der Er­dober­fläche. Sie spielen da­her für das Klima auf der Erde und die glob­ale Er­wär­mung eine große Rolle. Eine wichtige Aufgabe der Ozeane be­steht darin, die Wärme aus den Tropen in höhere Breiten zu trans­por­tieren. Sie re­agieren träge auf Ver­än­der­ungen in der At­mo­sphäre und neh­men neben der Wärme große Men­gen des von uns Menschen produzier­ten Klima­gases Kohlen­di­oxid auf.

Zeit zu Han­deln

Der Klimawan­del wird sich in viel­er­lei Hinsicht auf die Meere aus­wirken und nicht al­lein die Strömun­gen oder den Wärme­haush­alt des Ozeans ver­ändern. Steigende Kohlen­di­ox­idkonzen­tra­tionen in der At­mo­sphäre brin­gen steigende Konzen­tra­tionen in den Ozeanen mit sich. Dadurch bil­det sich ver­stärkt Kohlensäure im Wasser, die die Meere ver­sauern lässt. Die Fol­gen für die Le­bewesen sind heute noch kaum ab­se­hbar. Ebenso wenig weiß man, wie sich das Ab­schwächen der ther­mo­halinen Zirku­la­tion oder des Golf­stroms konkret auf die Lebens­ge­meinsch­aften im Meer aus­wirken wird, auf Krebs- oder Fisc­h­lar­ven, die mit den Strö­men durch die Ozeane trans­por­tiert wer­den. Während des Klima­gip­fels in Ko­pen­ha­gen wurde erneut vor den Ge­fahren des Meeresspiegel­an­stiegs ge­warnt.

Fach­leute sind sich heute weit­ge­hend darin einig, dass der Meeresspiegel bis zum Ende dieses Jahrhun­derts um etwa einen Meter steigen wird, falls sich der welt­weite Aus­stoß von Treibhaus­gasen durch uns Menschen weiter so schnell er­höht wie in den let­zten Jahrzehnten. Für In­sel­staaten wie etwa die Mal­ediven ist das fatal. In­ner­halb weni­ger Jahrzehnte kön­nten die Ein­wohner ihre Heimat ver­lieren. Dass die Wis­senschaftler heute noch nicht mit let­zter Sich­er­heit sagen können, wie sich der Klimawan­del kün­ftig im De­tail aus­wirken wird, sollte keines­falls ein Ar­gu­ment dafür sein, nichts zu tun.

Die Ge­fahr ist real. Die Mensch­heit sollte alles daranset­zen, das Ex­per­i­ment Klimawan­del so schnell wie mög­lich zu beenden. Das Kli­masys­tem re­agiert träge auf die menschengemachten Ver­än­der­ungen. Damit be­steht die Ge­fahr, dass bestim­mte En­twicklun­gen schon heute ir­re­vers­i­bel sind. Dieses Risiko sollte An­lass sein, vorausschauend zu han­deln und den Aus­stoß kli­marel­ev­anter Gase er­heb­lich zu dros­seln. Was die Durch­führung von Kli­mas­chutzmaß­nah­men be­t­rifft, ist keine Zeit zu ver­lieren. Vieles deutet da­rauf hin, dass sich die ärgsten Fol­gen des Klimawan­dels noch ver­meiden lassen, wenn heute in CO2-arme Tech­nik in­vest­iert würde. Es ist an der Zeit zu han­deln.